SPD beantragt mehr Frauenparkplätze in Erding

Die SPD Stadtratsfraktion beantragt die Einrichtung von Frauenparkplätzen auf dem Parkplatz am Mühlgraben sowie bei neuen Parkplätzen.

Der Antragstext im Wortlaut:

Hiermit beantragen wir die Einrichtung von Frauenparkplätzen am Parkplatz am Mühlgraben (P6). Zudem beantragen wir, dass die Große Kreisstadt Erding auch bei zukünftigen Neubauten von Parkanlagen (Beispiel Parkhaus alter Bauhof) flächendeckend gut beleuchtete, barrierearme und sicher gelegene Frauenparkplätze einrichtet und die bestehende Beschilderung und Nutzung bereits vorhandener Stellflächen überprüft. Dabei soll insbesondere auf folgende Punkte geachtet werden:

• gut sichtbare Lage in der Nähe von Eingängen, Ausgängen und Aufzügen
• kurze Laufwege
• helle Beleuchtung
• klar erkennbare Beschilderung

Begründung:

1. Erhöhte Sicherheit für Frauen:

Frauenparkplätze dienen in erster Linie dem subjektiven und objektiven Sicherheitsgefühl von Frauen – insbesondere in den Abend- und Nachtstunden. Viele Frauen meiden schlecht beleuchtete, abgelegene Parkplätze aus Angst vor Übergriffen oder Belästigung. Ein zentral gelegener, gut einsehbarer Parkplatz kann das Risiko senken und die Mobilität und Teilhabe von Frauen stärken.

2. Geschlechtergerechte Stadtentwicklung:

Bedürfnisse von Frauen und Familien sollen auch in der Stadtplanung aktiv berücksichtig werden. Die Einrichtung dieser Sonderparkplätze ist ein niederschwelliger, aber wirkungsvoller Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit und sozialen Inklusion.

3. Vorbildfunktion und Signalwirkung:

Durch eine klare, sichtbare Umsetzung dieser Maßnahme sendet die Stadt ein starkes Signal: Wir sehen die Lebensrealitäten von Frauen und Familien – und wir nehmen ihre Anliegen ernst. Das stärkt das Vertrauen in die Politik und die Verwaltung.

4. Prävention statt Reaktion:

Es ist besser, präventiv für Sicherheit und Zugänglichkeit zu sorgen, als im Nachhinein auf Vorfälle reagieren zu müssen. Die Einrichtung dieser Stellplätze ist eine sinnvolle und kostengünstige Maßnahme zur Kriminalprävention und Förderung von Alltagsgerechtigkeit.

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