Gemeinsam für den Klimaschutz in Erding
Gemeinsam für den Klimaschutz in Erding
Beim Thema Klimaschutz ziehen Erdings SPD und Fridays for Future fast an einem Strang - dies wurde bei einer Diskussionsveranstaltung am Freitag im Gasthaus Blauer Hirsch in Langengeisling deutlich. OB-Kandidat Alexander Gutwill (SPD) und Kreistagskandidatin Katharina Hintermaier (SPD) debattierten mit Jule Maylandt und Tobias Hupfer vom parteipolitisch neutralen Bündnis Fridays for Future über Maßnahmen zum kommunalen Klimaschutz.
Einigkeit herrschte darüber, dass Erding eine Mobilitätswende benötigt und der ÖPNV attraktiver werden müsse, durch eine Taktverdichtung und die Kostenfreiheit der Erdinger Stadtbuslinien. Ökologisches Bauen, die Verpflichtung zur Installation von Photovoltaikanlagen auf geeigneten Dachflächen und die Anlage eines Stadtwaldes als CO2-Speicher und Naherholungsgebiet waren ebenfalls Themen, bei denen sich die Diskutanten schnell einig waren.
Unterschiede gab es bei der Frage, ob der Klimanotstand in Erding ausgerufen werden sollte. Während Fridays for Future dieses Zeichen setzen möchte, um der Klimapolitik absoluten Vorrang zu geben und diese ins Bewusstsein zu rücken, sahen die SPD-Vertreter dieses Anliegen eher kritisch. "Notstand ist in der Geschichte mit einer Einschränkung demokratischer Grundrechte verbunden und schürt eher Panik. Durch den Einsatz der Jugendlichen ist das Thema Klimaschutz mittlerweile im gesellschaftlichen Bewusstsein angekommen.", so Katharina Hintermaier.
Auch die Einführung eines Veggie-Days in städtischen Einrichtungen wurde heiß diskutiert. "Denn", so Jule Maylandt, "niemand will in diesem Fall mit Verboten arbeiten oder jemanden etwas wegnehmen. Andererseits ist es nicht nur gesünder, sondern auch für jeden zu verkraften, an einem Tag der Woche auf Fleisch zu verzichten." Einig waren sich alle Anwesenden, dass Klimaschutz nur gemeinsam funktioniere. Klimaschutz ist eine Aufgabe aller Generationen, so OB-Kandidat Alexander Gutwill in seinem Abschlussstatement.