Digitalisierung und die ältere Generation

vlnr: Alexander Gutwill, Katja Bröckl-Bergner, Jutta Harrer, Katharina Hintermaier

20. Februar 2020

Fakten und praktische Informationen gab es für die TeilnehmerInnen des Fachgesprächs „Digitalisierung und die ältere Generation“. Eine EDV-Karriere kann Landrats-Kandidat Hans Schreiner vorweisen. In der europäischen Zweigstelle eines globalen IT-Unternehmens des Silicon-Valleys kämpfte er nach eigenen Worten „an vorderster Front“ einer digitalen Revolution. Er sieht den Trend als „zweischneidige Sache“. SeniorInnen können davon profitieren z.B. in der Kommunikation mit ihren Kindern oder in der Telemedizin. Andererseits befürchtet er, dass Kulturtechniken wie das Schreiben von Briefen verloren gehen und stellt die Frage: „Was bleibt von uns?“ OB-Kandidat Alexander Gutwill ging in seinem Grußwort auf die Positionen von SeniorInnen und Familien in der digitalen Welt ein. Der vierfache Familienvater hob die Verantwortung von Eltern (im Umgang mit neuen Medien und sozialen Netzwerken) hervor und bezeichnete den Umgang mit der digitalen Welt als eine Schlüsselkompetenz auch für ältere Menschen.

Die Medientrainerin Katja Bröckl-Bergner, Medientrainerin für die jüngere und ältere Generation, zeigte in ihrem Impulsreferat auf, dass der Umgang mit digitalen Medien für die ältere Generation eine Bereicherung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bieten kann. Sie stellte Möglichkeiten vor, wie hierfür Unterstützung geleistet werden kann. Konkretes Projekt für Erding ist z.B. die „Digitale Schnitzeljagd für Senioren“, die Katja Bröckl-Bergner zusammen mit SchülerInnen des Anne-Frank-Gymnasiums erfolgreich erprobt hat. Bei einer weiteren Aktion hatten Senioren kostenlos Tablets zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt bekommen, dies soll wieder möglich werden. Informationen für Seniorinnen und Senioren in Erding können künftig auch über die Home-page der Stadt möglich sein – ein Erfolg für die Seniorenreferentin Jutta Harrer: „Immer mehr ältere Menschen sind im Internet unterwegs und suchen Informationen über Angebote vor Ort.“ Die anschließende Gelegenheit zur Diskussion unter Leitung von Kreistagskandidatin Katharina Hintermaier wurde rege genutzt und Anregungen für Arbeitsgruppen und Kurse eingebracht. Katharina Hintermaier betonte in ihrem Schlusswort, dass immer auch die ethische und gesellschaftspolitische Seite des Themas beachtet werden muss. Der digitale Fortschritt dürfe keinesfalls zu Ausgrenzung führen.

Unsere Kreistagkandidat*innen finden sie hier

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