Am 12. September besuchte Doris Rauscher, Mitglied des Bayerischen Landtages und Betreuungsabgeordnete für den Landkreis Erding die große Kreisstadt Erding.
Eingeladen hatte 60 plus, die Arbeitsgemeinschaft der Senioren in der SPD. Unter der fachkundigen Leitung von Walfried Seßler, stellvertretender OV-Vorsitzender spazierte zunächst ein kleinerer Teilnehmerkreis mit der Abgeordneten vom Grünen Markt zum Stadtpark.
Einen Einblick über die Situation der stationären Angebote für Senioren gab die Seniorenreferentin Jutta Harrer, SPD, auf dem Weg am Heilig-Geist-Altenheim und Fischers Seniorenzentrum.
Begeistert vom Stadtpark als Treffpunkt für alle Generationen – insbesondere der neue Wasserspielplatz fand die Zustimmung von Doris Rauscher - ging es dann ins Cafe Zeitlos, Katharina Hintermeier (AG 60 plus) moderierte die Diskussion im größeren Kreis. Im Mittelpunkt stand das Thema „Wohnen im Alter“. Doris Rauscher stellte ein gelungenes Beispiel – die Seniorenwohngenossenschaft in Ebersberg – vor. Wohngemeinschaften für Senioren und „Co-Living“, die günstige Vermietung einer leerstehenden Wohnung im Haus von Senioren, wurden vorgestellt und diskutiert. Einen Wohnungstausch sieht ein Antrag der SPD-Fraktion im Stadtrat vor.
Die Landtagsabgeordnete Doris Rauscher fasst ihren Eindruck zusammen: „Es ist schön zu sehen, was für eine Entwicklung durch das Engagement Einzelner in Erding stattfindet, insbesondere für Seniorinnen und Senioren. Natürlich ist immer noch viel zu tun, wie beispielsweise der Einsatz eines Senioren-Beirats. Erding ist eine der wenigen Kommunen in Bayern die keinen haben. Die Seniorenbeauftragte der Stadt Erding ist ein Anfang.“
Mit dem Volksbegehren „Uns glangt‘s Mietenstopp in Bayern “ brachte Eva Kolenda, Vorsitzende des Mietervereins, ein ganz aktuelles Thema mit. Der Gesetzesentwurf sieht vor, Mieterhöhungen in angespannten Wohnungsmärkten (162 Städte und Gemeinden) in Bayern bei laufenden Mietverhältnissen sechs Jahre lang zu unterbinden.
Katharina Hintermaier, AG 60 plus, zeigte sich zufrieden, dass das Angebot, seniorenpolitische Anliegen an die Abgeordnete heranzutragen und zu diskutieren, lebhaft genutzt wurde.